Im Urlaub hat man ja viel Zeit zum Laufen. Und was macht der geneigte Läufer, wenn er sich am Montag mit knapp 9km und am Dienstag mit 24km warmgelaufen hat? Richtig: Am Mittwoch dann einen Marathon drauflegen. Insgesamt bin ich 42,32 km mit 610 Hm gelaufen. Meine Idee war, ein Teil des NeanderlandSteigs zu laufen.
Irgendwie passte das gerade so gut, da mich Tom Dörner gestern auf seine Veranstaltung im nächsten Jahr hingewiesen hat: Die Neander-Rallye.
Bei der Rallye werden 3 Strecken angeboten: 48 km, 80 km und 240 km.
Na, und wer mich kennt, der weiß, dass mich die 240 km-Strecke reizt. Eigentlich wollte ich in diesem Jahr schon die 200 km-Marke überschreiten, aber es hat irgendwie nicht gepasst. Dafür dann im nächsten Jahr 🙂
Also habe ich mir heute morgen überlegt: Na, dann laufe ich doch heute mal ein Teilstück des NeanderlandSteigs.
Ich bin zunächst ins 3 km entfernte Rotthäuser Bachtal gelaufen, und habe mich dort auf den NeanderlandSteig Richtung Ratingen begeben.
Was sagt das Schild? 26,1 km. Ich muss schon einmal vorweg sagen, dass die Km-Angabe wirklich gut passte.
Nachdem ich ein paar Meter gemacht habe, kam ich zu folgendem Schild:
Ui, Ui, Ui, nicht, dass mich gleich eine riesige Welle in den Teich spült. Gott sei Dank ist nichts passiert. Auch wenn das Wetter nicht so toll war. Es ist gut gegangen 😉
Das Rotthäuser Bachtal gehört in Düsseldorf zu meinen Lieblingsgegenden.
Vom Rotthäuser Bachtal führte mich der Weg in Richtung Stinderbachtal. An der Stindermühle angekommen, wollte ich eigentlich eine Pause machen. Aber ich habe mich so gut gefühlt, dass ich dann doch einfach weitergelaufen bin.
Im Stinderbachtal habe ich dann Rehe gesehen. Leider ist der Zoom des Smartphone nicht so doll und näher bin ich leider nicht rangekommen.
Und einen neuen Freund habe ich dort auch getroffen 😉
Es ging dann weiter Richtung Mettmann.
Bis Mettmann war der Weg wirklich gut ausgeschildert. Als ich jedoch in Mettmann-Metzkausen ankam, war ich etwas verwirrt. Die Straße war gesperrt und ein Schild des NeanderlandSteigs war zunächst nicht zu finden. Bin ich falsch abgebogen?
Mehrmals bin ich hin- und hergelaufen bis ich dann entschieden habe, einen Umweg zu laufen. Ich wusste ja wo der Weg an anderer Stelle weiterging.
Aber von wegen Umweg. Ich befand mich immer noch auf dem NeanderlandSteig. Ich kam an einem Schild vorbei. Es fehlte also nur das Schild, wo man hätte abbiegen müssen. Ein wenig Glück darf man auch haben. Vielleicht war es aber auch mein grandioser Orientierungssinn 😉 😀
Mettmann habe ich dann hinter mich gelassen.
Es ging nun zunächst Richtung Ratingen-Homberg.
Ich bin dabei Wege gelaufen, die ich bis dato nicht kannte. Den größten Teil des Weges kannte ich schon von vergangenen Touren, wo ich den NeanderlandSteig immer mal wieder gekreuzt oder belaufen habe.
Kurz vor Homberg bin ich dann in ein Waldstück gelangt, wo der Boden richtig weich war. Man hatte das Bedürfnis, die Schuhe auszuziehen und barfuß zu laufen.
Der Weg Richtung Homberg war mir nun völlig unbekannt, aber auch wunderschön.
Schließlich habe ich kurz vor Ratingen das Schwarzbachtal durchkreuzt.
Dann ging´s auch schon recht flott und ich war in Ratingen. Dort habe ich dann den NeanderlandSteig kurz vorm grünen See verlassen und bin dann Richtung Düsseldorf gelaufen.
In Düsseldorf angekommen, hatte ich 30km auf der Uhr.
Nun war es dann eigentlich nicht mehr weit bis Gerresheim, so dass ich mich entschieden habe, noch einen Schlenker durch den Grafenberger Wald zu machen. Den Marathon wollte ich unbedingt im Sack haben.
Bei km35 bin ich dann auch dort angekommen und habe meine Schleifen gedreht. Nochmal etwas Anspruchsvolles zum Schluss. Wäre ja sonst zu einfach gewesen 😉
Mein Fazit: Eine schöne Strecke. Leider spielte das Wetter nicht so mit, so dass die Fotos etwas trüb aussehen. Die Beschilderung des Weges ist bis auf Mettmann-Metzkausen tadellos gewesen.
Morgen ist ein Tag Laufpause und am Freitag werde ich einen Teil des NeanderlandSteigs in Richtung Monheim laufen 🙂
Euer Thorsten Stelter